Lebensmittel-/ Katastrophenhilfe
Gemeinsam gegen Hunger und Not
Afghanistan gehört laut Zahlen der vereinten Nation zu einem der ärmsten Länder der Welt. 98% der afghanischen Bevölkerung hungert und 50% aller Kinder unter 5 Jahren sind von akuter Unterernährung bedroht. Die Verteilung und Organisation von Lebensmittelpaketen und warmen Mahlzeiten für hungernde Familien und Kinder stellt daher den wichtigsten und größten Posten unserer Hilfsprojekte dar. Neben den Folgen eines jahrzehntelangen Krieges seit ca. 1978, wird die afghanische Bevölkerung auch von Naturkatastrophen heimgesucht, die das bestehende Leid der Menschen zusätzlich vergrößert.
Erst im Juni 2022 erfolgte ein schreckliches Erdbeben, dessen Zentrum im Osten Afghanistans lag. Durch das Doppelbeben verstarben tausende von Menschen und verschüttete Opfer konnten weder geborgen, noch identifiziert werden. Tausende Frauen wurden zu Witwen und noch mehr Kinder wurden zu Weisen. Vom Erdbeben besonders stark betroffene Gebiete stellten v.a. die ärmsten Provinzen des Landes dar. Durch die erschwerte Zugänglichkeit afghanischer Bergregionen und die fehlende Infrastruktur im Land, mangelte es an Katastrophen- und Nothilfen. Betroffene Katastrophengebiete können meist nur durch provisorische und unbefestigte Straßen oder durch Hubschrauber erreicht werden. Zusätzlich wurde der örtlichen Rettungsinfrastruktur Afghanistans durch Wirtschaftssanktionen des Westens geschadet.
Da wir von Ariana helps über Hilfskräfte innerhalb der afghanischen Bevölkerung direkt vor Ort verfügen, können wir mithilfe ihrer Unterstützung im Fall von akuten Katastrophen schnellstmöglich agieren.
Wie wichtig eine schnelle Katastrophennothilfe in Afghanistan ist, zeigen die vielen Vorkommnisse an Naturkatastrophen im Land. Jedes Jahr wird Afghanistan von saisonalen Überschwemmungen heimgesucht, die viele weitere Todesopfer fordern und die Armut der Menschen verschlimmern. In den afghanischen Bergprovinzen existieren keinerlei Warnsysteme, weshalb die Bevölkerung von Sturzfluten im Land meist überrascht wird. Schreckliche Bilder der überfluteten Dörfer und Kinderleichen verdeutlichen die Not der Menschen und das unvorstellbare Ausmaß der Naturkatastrophen, welches sich nicht durch Worte beschreiben lässt. Da Wohnhäuser vor Ort meist instabil sind und aus porösem Lehm erbaut werden, bietet auch das eigene Heim keine Zuflucht vor Beben oder Fluten. Daher planen wir, von Ariana helps, auch zukünftig Wohnbauprojekte mithilfe ihrer Spendengelder zu unterstützen, um den Menschen langfristig Schutz vor Naturkatastrophen bieten zu können.